Die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die nun im Kölner Dom im Goldenen Dreikönigsschrein aufbewahrt werden, befanden sich eine zeitlang auf Burg Rheineck.
Burg Rheineck wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Nachdem die Burg im
Jahre 1151 durch Pfalzgraf Konrad, einen Halbbruder von Kaiser Friedrich
Barbarossa, zerstört worden war, sah Reinhard von Dassel, der
Erzbischof von Köln, den der Kaiser zum Reichskanzler berufen hatte, in
Rheineck einen wichtigen Pfeiler zur Absicherung der kölnischen
Besitzungen Andernach und Rhense an.
Von Mailand aus befahl er die
schnelle Besetzung des Berges und den unverzüglichen Wiederaufbau der
Burg, um den Machtansprüchen von Pfalzgraf Konrad zuvor zu kommen.
Reinhard von Dassel ist auch derjenige gewesen, der die Reliquien der
Heiligen Drei Könige von Kaiser Barbarossa für seine Verdienste
geschenkt bekommen hatte.
Er brachte die Gebeine nach Köln und
begründete damit die Bedeutung Kölns als Wallfahrtsort. Die Gebeine, die
nun im Kölner Dom im Goldenen Dreikönigsschrein aufbewahrt werden,
befanden sich eine zeitlang auf Burg Rheineck.
Nach mehreren
Zerstörungen wurde die Burg um das Jahr 1830 unter Verwendung alter
Bausubstanz neu erbaut. Der gewaltige Bergfried und Teile der Ringmauern
stammen noch aus dem Mittelalter.