Die Schönburg wurde erstmals zwischen 911 und 1166 n.Chr. in der Geschichte erwähnt.
Bis zum 17. Jahrhundert erlebte die Burg eine höchst wechselhafte und kriegerische Geschichte mit Stammeskämpfen und Familienfehden.
Die Schönburger übernahmen im 12. Jahrhundert die bis dahin königlichen Kirchen in ihre Lehen und hatten ebenfalls das Recht, auf dem Rhein Zoll zu erheben. Auch herrschten sie fast ohne Ausnahme als kaiserliche Vögte bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts über Oberwesel.
Die Schönburg ist eine der wenigen Ganerbenburgen, in welche nach dem Tod des Vaters das Burgerbe zu gleichen Teilen an alle Söhne überging und nicht - wie allgemein üblich - nur an den ältesten Sohn.
So kam es, dass die Schönburg zur Zeit ihres Höhepunktes im 14. Jahrhundert 24 verschiedene Familien mit insgesamt ca. 250 Personen beherbergte.
Den höchsten Ruhm des gesamten Oberweseler Geschlechtes der Schönburger erwarb sich Friedrich von Schönburg als Generalleutnant und Oberst in französischem, portugiesischem sowie preußischem Dienst und unter dem Namen „Marshall Schomberg“.
Im Pfälzer Erbfolgekrieg steckten französische Truppen 1689 die Stadt Oberwesel und auch die Schönburg in Brand. Die Schönburg blieb 2 Jahrhunderte nach ihrer Zerstörung eine Ruine. Victor Hugo bezeichnete sie einst als eines der bewundernswerten Schuttwerke Europas. Das Geschlecht der Schönburger starb mit dem Sohn des Friedrich von Schönburg in männlicher Linie aus.
Nach wiederholtem Wechsel der Eigentümer (darunter auch Prinz Albrecht von Preußen) nahm der Deutsch-Amerikaner Rhinelander die Burg in seinen Besitz. Bis zum Jahre 1914 wurden durch ihn über 2 Millionen Goldmark für die Wiederherstellung der Burg verwendet. Die Stadt Oberwesel konnte die Schönburg 1950 vom Sohn des Amerikaners zurück erwerben. Seit 1957 ist die Schönburg Pachtobjekt der Familie Hüttl, seit 1983 in Erbpacht, nun schon in der dritten Generation. (Quelle: Wikipedia)