Der Grundstein für die über Bad Godesberg, 122 Meter über NN gelegene Godesburg wurde am 15 Oktober 1210 vom Kölner Erzbischof Dietrich von Hengebach gelegt.
Nur wenige Jahre später, im Jahr 1244 lies Erzbischof Konrad von Hochstaden die Burg erweitern. Der Bergfried wurde von Walram von Jülich um 32 Meter erhöht.
Als der Kölner Erzbischof Gebhard Truchsess von Waldenburg während
der Reformationszeit zum Protestantismus übertrat und sich mit der
Gräfin Agnes von Mansfeld vermählte, verstieß er gegen den Augsburger
Religionsfrieden und löste dadurch den Truchsessichen Krieg (auch
Kölnischen Krieg genannt) aus.
Letztendlich eroberten die Truppen des
Kurfürsten Ernst von Bayer die Burg. Seine Söldner drangen durch den
Abort in die Burg ein. Die Burgbesatzung musste sich ergeben. Gebhard
wurde vom Papst Gregor XIII abgesetzt und exkommuniziert.
Der
Truchsessische Krieg indes endete erst im Jahre 1588, als sich Gebhard
endgültig geschlagen geben musste. Im den 5 Jahre andauernden
Kriegshandlungen wurden eine Vielzahl an Burgen im Rheinischen Gebiet
verwüstet. Der Krieg verhinderte, dass das Erzbistum Köln ein erbliches,
protestantisches Herzogtum wurde.