Haben Sie schon mal von dem berüchtigten jüdischen Räuberhauptmann
Abraham Picard, dem sich selbst Schinderhannes unterordnete? Und kennen
Sie die 1947 gegründete jüdischen Berufsfachschule Masada in Darmstadt,
in der Jugendliche, die Krieg und Konzentrationslager überlebt hatten,
auf ein Leben in Israel vorbereitet wurden? Aber auch die Dichterin
Mascha Kaléko wird gewürdigt.
Für die Anthologie „Nächstes Jahr in…“
wurden ungewöhnliche Episoden jüdischen Lebens zusammengetragen und in
Comic-Zeichnungen übersetzt. Aus diesen formt sich ein Panorama
jüdischer Geschichte in Deutschland, das einen Blick auf die Vielfalt
des Judentums, auf Ausgrenzung und Assimilation, Verfolgung, Aufbruch
und Ankommen bietet. Ohne Klischees zu bedienen, betrachten die
Zeichner*innen religiöse Rituale, jüdische Kunst und Kultur,
Alltagsantisemitismus, Verfolgung, Widerstand - und nicht zuletzt auf
jüdischen Humor.
Die Ausstellung findet in verschiedenen Geschäften in ganz Speyer statt.
Die Zeit der SchUM-Kulturtage ist in Speyer eine besondere Zeit, denn diese Tage stehen ganz im Zeichen einer einzigartigen und bedeutungsvollen Kulturgeschichte, die tief in der Vergangenheit verwurzelt und bis heute lebendig ist.
Speyer
beteiligt sich gemeinsam mit den Städten Mainz und Worms an den
Jüdischen Kulturtagen. Mit einem spannenden Programm wollen wir den
Facettenreichtum jüdischer Kultur in Musik und Theater aufzeigen,
prägende geschichtliche Ereignisse beleuchten, das Gedenken an die Opfer
des Antisemitismus pflegen und natürlich die Lebendigkeit des jüdischen
Vermächtnisses in unserer Stadt feiern.
Detailinformationen zum Netzwerk-Partner: Tourist-Information Speyer
Zum Rheintaler-Motiv: Kaiserdom zu Speyer