Das Schloss hat ein eigenes Talermotiv: Schloss Drachenburg.
Drachenfelsstraße 118
53639 Königswinter
Tel.: +49 2223 90197-0
Fax: +49 2223 90197-78
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Internet: www.schloss-drachenburg.de
Schlossleuchten: 17.01.-23.02.2019
freitags, samstags, sonntags 18:00 – 22:00 Uhr
März bis Juni: täglich 11:00 – 18:00 Uhr
Juli und August: täglich 11:00 – 19:00 Uhr
September bis 1. November: täglich 11:00 – 18:00 Uhr
Vom 30.09. - 02.10.2020 ist das Museum geschlossen, der Park geöffnet.
Vom 05.10. - 12.10.2020 blleiben Schloss und Park Drachenburg geschlossen.
2. November bis 22. November:
samstags und sonntags von 12:00 - 17:00 Uhr
Alle Adventswochenenden:
samstags und sonntags 11:00 - 18:00 Uhr
Ab 25. Dezember 2020: täglich 11:00 - 17:00 Uhr
31. Dezember 2020 geschlossen
Kinder/Ermäßigungsberechtigte*: 5,00 EUR
Familienticket**: 17,00 EUR
Jahreskarte Einzelperson: 30,00 EUR
Jahreskarte Familie**: 60,00 EUR
Öffenliche Fürhungen (max. 20 Personen)
An ausgewählten Terminen: 14:15 Uhr
jeweils zuzüglich Eintritt
Private Gruppenführungen (max. 25 Personen)
75,00 EUR (fremdsprachig 85,00 EUR)
zuzüglich ermäßigten Eintritt
* Kinder von 6-17 Jahren (jüngere Kinder haben freien Eintritt), Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Gruppen ab 20 Personen
** 2 Erwachsene + max. 2 Kinder (zwischen 6 und 17 Jahren), Kinder unter 6 Jahren erhalten freien Eintritt
- Der Drachenfels
- Brückenhofmuseum
- Löwenburger Hof
- Tourismus Siebengebirge
- Steigenberger Grandhotel Petersberg
- Bredershof
- Bergbahnen im Siebengebirge (Drachenfelsbahn)
- Personenschifffahrt Siebengebirge (PSS)
- Bonner Personenschiffahrt (BPS)
- Köln Düsseldorfer Schiffahrtsgesellschaft (KD)
Das Schloss Drachenburg
Dieses ungewöhnliche Bauwerk, errichtet 1882-1884 für Stephan von Sarter, zählt zu den bedeutendsten Schlossbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Deutschland. Oberhalb von Königswinter, mitten im Naturpark Siebengebirge, liegt das pittoreske Gebäude weithin sichtbar auf halber Höhe zum Drachenfels.
Der Bauherr Stephan Sarter (1833-1902) kam als Börsenmakler zu Wohlstand und Ehren. Nachdem er 1881 in den Freiherrenstand erhoben wurde, legte er den Grundstein für sein Traumschloss. Dieses wurde nach nicht einmal dreijähriger Bauzeit im Jahr 1884 vollendet. Der repräsentative Wohnsitz bildet eine Synthese aus Schloss-, Burg- und Villenbau. Die zierliche Venusterrasse vor der Südfassade und der weitläufige Park scheinen Teil einer eleganten Schlossanlage, wohingegen die Ansicht von Norden mit dem mächtigen Turm an die Wehrhaftigkeit einer Burg erinnert.
Der Bauherr dieses Ensembles hat sein Schloss nie selbst bewohnt. Stephan von Sarter lebte weiterhin in seiner Wahlheimat Paris, wo der Junggeselle 1902 verstarb. Sein Neffe, der Jurist Jakob Biesenbach, kaufte das Anwesen aus der Erbmasse und gestaltete es als „Sommerfrische“ für wohlhabende Reisende. Auf dem Parkgelände ließ er Blockhäuser für die Unterbringung der Gäste errichten und das Schlossinnere konnte gegen Eintrittsgebühr besichtigt werden. In späteren Jahren beherbergte das Schloss u. a. ein katholisches Internat, eine Schule der Nationalsozialisten und eine Ausbildungsstätte für Eisenbahner. Im Zweiten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde das Gebäude schwer beschädigt und verfiel zusehends in den 1960er Jahren. Schließlich erwarb 1971 ein Privatmann und Liebhaber repräsentativer Wohnkultur das Ensemble und rettete es damit für die Nachzeit.
Seit 1986 stehen Schloss Drachenburg und seine Parkanlagen unter Denkmalschutz. Kriegsbeschädigungen, unsachgemäße Reparaturen und die vielfältige Nutzung des Gebäudes hatten deutliche Spuren hinterlassen. Von 1995 bis 2010 ließ die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Natur Heimat Kultur in enger Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Königswinter das Ensemble Schloss Drachenburg behutsam restaurieren. Der weitläufige Landschaftspark mit seinen botanischen Exoten, die Venusterrasse und die rheinseitige Terrasse laden zum Verweilen und Spazierengehen ein. Ein neu eingerichtetes Schlossmuseum in der Hauptburg informiert über die wechselreiche Nutzungsgeschichte von Schloss Drachenburg.
Vom 36 m hohen Nordturm erwartet die Besucher ein unvergesslicher Panoramablick auf das Siebengebirge und die Rheinschleife bis nach Köln. Einen Einblick in die großbürgerlich-herrschaftliche Wohnkultur der Gründerzeit geben die restaurierten historischen Räumlichkeiten. Die Räume der Repräsentationsebene können dabei individuell besichtigt werden. In öffentlichen und privaten Führungen werden darüber hinaus auch die Privaträume des Schlosses den Besuchern zugänglich gemacht. In der Vorburg ist die Stiftung Naturschutzgeschichte mit Ihrer Dauerausstellung unter dem Motto „Naturschutz hat Geschichte“ beheimatet.